Abenteuerführungen / Höhlentrekking
Wo finde ich Abenteuerführungen / Höhlentrekking
Einzelanbieter
Einige Einzelpersonen und Betreiber_innen von Schauhöhlen bieten auch Abenteuerführungen in ihrer heimischen Umgebung bzw. ihrer Schauhöhle an.
Diese Angebote sind in Österreich, Deutschland und der Schweiz selten und aufgrund der Versicherungskosten und des personellen Aufwandes solcher Führungen nicht einfach zu finden.
In Slowenien sieht es aufgrund der Gesetzeslage deutlich anders aus. Hier sind an vielen Höhlen direkt am Eingang Telefonnummern zu finden, unter denen man einen lokalen Guide anrufen kann. Er führt ausführlich und individuell durch die Höhle und verleiht die Ausrüstung.
Beispiel einer Schauhöhle mit Höhlentrekking:
Dachstein-Höhlen
Alpenvereinssektionen
(DAV/ÖAV)
(DAV/ÖAV)
In einigen Sektionen des ÖAV und DAV sind höhlenbegeisterte Mitglieder zu finden und über die Veranstaltungsversicherung der Vereine werden in diesem Rahmen gelegentlich auch Abenteuerführungen angeboten.
Meist werden in diesen Gruppen/Sektionen auch Trainings angeboten, um auf die Touren vorzubereiten.
Der sportliche und technische Aspekt der Höhlenbegehung steht hier häufig im Vordergrund.
Beispiel Sektionen:
ÖAV Höhlenforschergruppe Schladming
In der Schweiz ist es den Mitgliedern des Dachverbandes SGH per Statuten verboten, im Rahmen ihrer Vereinstätigkeiten Trekkingtouren anzubieten. Führungen finden jedoch je nach Region durchaus statt zu Schulungs- und Sensibilisierungszwecken sowie für Behörden und Institute. Damit die Sektionen potenziell interessierte Neuforscher_innen auf eine Tour mitnehmen können, existiert eine spezielle "Einführungsversicherung", welche nur von eingetragenen SGH-Mitgliedern für andere Besucher expeditionsbezogen eingetragen werden kann.
Kommerzielle Anbieter_innen
Kommerzielle Anbieter gibt es einige in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Einfach nach "Höhlentrekking" googeln und schon bekommt ihr viele Angebote für den "schnellen Kick".
Wer allerdings nicht nur nach einem Adrenalinkick sucht, sondern wirkliches Interesse an der Materie hat, ist hier vermutlich nicht sonderlich gut aufgehoben, sondern sollte sich für eine der zuvor erwähnten Alternativen entscheiden.
Interesse zu wecken oder gar die Teilnehmer_in selbst zu befähigen, ist hier meist ein wesentlich in den Vordergrund gestellter Aspekt.